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SAVE THE DATE
19. Mai 2022

DIALOG 6:
Neu?Anders.

DutchdesignWeek

Das beste Produkt ist das, welches vermieden wird.

Wir leben in einer Welt voller Überfluss. Fast jede Idee scheint gedacht, fast jedes Produkt gemacht.

Die Menschen stehen vor einer existenziellen Krise. Der Klimawandel schreitet voran, Ressourcen und Lebensraum werden knapper, Covid 19 stellt die Gesellschaft seit fast zwei Jahren auf die Probe und das derzeitige System in Frage.

Und wir als junge Gestalter:innen stehen vor der großen Frage, wie es weitergehen kann.

Im Rahmen des 6. DDD fragen wir, ob ein Neuanfang möglich ist.

Wenn wir vorwärts blättern, können wir ein weißes Blatt ganz neu beschreiben? Welche alten Seiten müssen wir entfernen? Und wo macht es Sinn auf Vorhandenes zurückzugreifen? Wie und vor allem wie schnell kann Gestaltung nachhaltiger und gemeinschaftlicher agieren und welche Mittel stehen uns dafür zu Verfügung?

Unsere Eindrücke von der Dutch Design Week

Am 18.10.2021 sind wir im Rahmen der Detmolder Design Dialoge zusammen nach Eindhoven gefahren, um Eindrücke auf der jährlich stattfindenden Dutch Design Week zu sammeln. Besonders die Möglichkeit, sich mit den Künstlern persönlich über die ausgestellte Kunst auszutauschen führte zu einem regen Austausch und einem Perspektivwechsel.

Programm

Programm

Empfang

 

Prof. Dipl. Ing. Ulrich Nether

Begrüßung und Einführung

Prof. Dipl.-Des. Tim Brauns
"PROLONG - Von der Produktentwicklung zum nachhaltigen Designprozess"

 

Warm Up

 Johanna Julia Dorf MA
"Hybride Orte für das Quartier von morgen- Projektergebnisse aus dem LivingLab Essigfabrik (DS)"

Workshopbericht 

Pause - Ausstellung & Führung /Kaffee & Snacks

14.00

14.10

14.30

14.45

15.00

15.15

15.30

16.45

17.00

17.15

17.30

 

18.00

18.30

Antonia Ernst und Lea Seibel

Studentischer Beitrag zu Neu?Anders

Prof. Dipl.-Ing. Martin Hölscher

"Was die Planungsdisziplinen für eine gute Zukunft beitragen können?"

Elisa Porsche MA

"Raum zum Scheitern"

Gastvortrag Martha Starke und 

Beate Kapfenberger, Hamburg

"morgen.gestalten"

Podiumsdiskussion

Abendessen

Teamvorstellung

Zu unserem aktuellen Thema der sechsten Design Dialoge, veranstalteten wir am 17. Januar einen Workshop mit  vier Unternehmern und 11 Studierenden. 

 

Im Vordergrund des Workshops stand die Auseinandersetzung mit dem Thema Neu? Anders.

Im Vorfeld sollte sich jeder Teilnehmer Assoziationen zu dem Thema machen. Nach einem kurzen Warm Up in Form eines Bingos teilte jeder seine Gedanken mit den Anderen.

Beispielsweise verschaffte Uwe Bresan uns einen Einblick in sein Zuhause, er entwickelte durch Corona ein anderes Umweltbewusstsein und schaffte sich immer mehr Pflanzen an.

Leonie Voßmann berichtete aus ihrer Bar, in der Sie anstatt Plastik - Strohhalme Makkaroni Nudeln verwendet.

Nachdem jeder vorgestellt hatte, haben wir über diese Themen diskutiert und uns ausgetauscht. 

 

Um mehr miteinander zu interagieren gab es zusätzlich eine Foto-Challenge in kleinen Gruppen. Hierdurch entstanden amüsante Collagen, zum Beispiel hatte jemand ein Glas und ein anderer schüttete das Wasser ein. 

 

Im Anschluss haben wir uns alle nochmal zusammengefunden und die Ergebnisse geteilt. In neuen Gruppen haben wir uns damit beschäftigt wie wir jetzt unsere Welt umgestalten können.  Dabei haben wir kategorisiert zwischen  Wohnen, Arbeiten, Kommunizieren und Reisen. 

In der Gruppe Arbeit wurde zum Beispiel ein Ampel System vorgestellt, welches man in Büros zur besseren Kommunikation einsetzen könnte. Hierbei würde eine rote Ampel signalisieren, dass der Arbeitnehmer momentan nicht erreichbar ist.

 

Als Fazit kann man sagen, dass es eine persönliche Auseinandersetzung mit dem Thema fordert um so Veränderung schon durch kleine Ideen voranzubringen wie  flexibleren Wohnraum mit individuellen Anpassungsmöglichkeiten zu schaffen.

Spannend war dabei wie die verschiedenen Altersgruppen unterschiedliche Impulse eingebracht haben. 

Teamvorstellung
Workshopbericht

Am 19. Mai 2022 fand am Kreativ Campus in Detmold zum sechsten Mal das Forum der Design Dialoge statt, nach drei Jahren wieder in Präsenz und ganz „Neu?Anders.“ gestaltet: zum ersten Mal fanden die Vorträge zum diesjährigen Thema im Dachgeschoss des Casino Gebäudes statt. Nach einer kurzen Einführung von Prof. Ulrich Nether und der Studentin Deborah Koop  reflektierte Prof. Tim Brauns in seinem Beitrag Prolo(n)g über die Notwendigkeit einer grundlegenden Veränderung des Denkens und Handelns mit Fokus auf die Prozesse und nicht mehr auf das Produkt in den Designdisziplinen, wenn die Nachhaltigkeitsziele ernst genommen werden. Johanna Julia Dorf, Institut für Designstrategien, stellte dessen Arbeit am Beispiel des Projekts LivingLab in Essigfabrik in Köln vor. Hierin wird untersucht, inwiefern und wie digitale Technologien genutzt werden können, um Stadtentwicklung in Partizipation zu fördern. Zum Abschluss des ersten Teils berichteten dann Studierende und Unternehmensvertreter von den Ergebnissen des gemeinsamen Neu?Anders. Workshops, der am 17.Januar stattgefunden hatte.

Eine anschließende Pause mündete in Führungen durch eine kuratierte umfangreiche Ausstellung aktueller studentischer Arbeiten, in der in unterschiedlicher Weise Aspekte des diesjährigen Thema der Dialoge sichtbar wurden in großer Bandbreite - von Materialstudien bis hin zu städtebaulichen Entwürfen, einer funktionsfähigen innovativen Küche und dem Konzept der von drei Studierenden initiierten Designwoche Detmold.

Der folgenden zweite Vortragsteil begann mit dem studentischen Beitrag von Antonia Ernst und Lea Seibel, die sich abwechslungsreich auf sehr unterschiedliche Arten dem Thema annahmen. Elisa Porsche, Alumna der Detmolder Schule, reflektierte an ihre Abschlussarbeit anknüpfend  über Raum zum Scheitern nicht als Ende, sondern als Anfang von etwas Neuem in Gestaltungsprozessen.

Martha Starke und Beate Kapfenberger gaben ihrem Gastbeitrag den Titel morgen.gestalten. Sie machten durch die Prozesse ihrer Projekte Tribsees 2 Table oder Grünes Wasser deutlich welche Aktivitäten und Veränderungen heute ein besseres Morgen aufscheinen lassen. Die beiden Gründerinnen der „manufaktur morgen“ aus Hamburg zeigten, dass das Aufbrechen alter Muster zwar Mut erfordert, jedoch das Weg in eine nachhaltigere Zukunft ist.

Bei der darauffolgenden Podiumsdiskussion wird deutlich: Die Studierenden äußern das Empfinden dass hoher Druck auf ihnen lastet in Bezug auf „die Rettung der Welt“. Es wird festgestellt, dass Nachhaltigkeit wesentlich ist und in allen Designprozessen zentral werden MUSS. Die Veranstaltung hat dazu einige Perspektiven und erfolgreiche Entwicklungsprozesse gezeigt. „Das macht Hoffnung“ lautete das Feedback eines Gasts aus dem Kreise der Unternehmen.

Ein entspanntes Abendessen mit vielen Gesprächen und Kontakten zwischen Gästen und Mitwirkenden bei veganen regionalen Speisen rundete den Abend ab.

Das Event
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