DIALOG 4:
werkSTOFFwert
04. April 2019
Wir bedanken uns bei Aloys F. Dornbracht GmbH & Co. KG, Delius GmbH, Ecclesia Versicherungsdienst GmbH, Nobilia-Werke J. Stickling GmbH & Co. KG glaskoch B. Boch jr. GmbH & Co.KG, ISRINGHAUSEN GmbH & Co.KG, Jung GmbH & Co.KG, JAB Joseph Anstoetz KG, Häcker Küchen GmbH & Co KGWindmöller GmbH, COR Sitzmöbel Helmut Lübke GmbH & Co. KG für die Teilnahme am Dialog 4 und Unterstützung der DESIGN DIALOGE DETMOLD.
Ein besonderer Dank an Yesenia Thibault-Picazo für dein Kommen und den beeindruckenden Vortrag.
Thema
werkSTOFFwert wird Thema des kommenden vierten Forums der DESIGN DIALOGE DETMOLD am 04. April 2019. Nach ESSENTIELL? WOHNEN, STYLE? STIL. und RAUM [4.0]?
haben wir uns entschieden dieses Mal konkret zu werden: Bei allem Nachdenken und Sprechen über Raum, Zeitgeschmack und Veränderung durch Digitalisierung, die Ergebnisse sind dann doch material begreifbar. Der Titel spricht für sich! Kein Fragezeichen wie in den vergangenen Jahren, doch das Feld wird geöffnet:
Das Stoffliche, was stellt es uns heute dar, welchen Wert haben die Werke der Gestaltung im persönlichen Nutzen und welche Werte legen wir uns als Maßstäbe als Gestaltende und als Nutzerinnen und Nutzer?
Wo entwickeln wir Beziehungen zu Objekten und Räumen und wo nicht? Und wie entscheiden wir uns dann im Umgang mit den Dingen und der Welt?
Hier wird es eben konkret und relevant. In allen Gestaltungsdisziplinen beobachten wir in den letzten Jahren eine Besinnung auf Material und Prozess. Ist das nur ein letztes reaktionäres Aufbäumen vor der Entkörperlichung (Alexa...), oder brauchen wir die Substanz?
Und wenn ja, woher nehmen wir sie? Die Ressourcen sind endlich…
Programm
13.45
14.30
15.15
15.45
Einlass und Empfang
Begrüßung und Einführung
Impulsvortrag
Materialbewusstsein vermitteln
Marisa Spieker B.A.
Prof.'in Dipl.-Ing. Ulrike Kerber
M.A. Philipp Hiller
Bericht Focus 2
Ausstellung von studentischen Arbeiten
Präsentation der Labore & Werkstätten
Kaffee und Kuchen
17.15
18.15
19.00
Impulsvortrag
Prof. Dipl.-Ing. Manfred Lux
Tangible Data - Informationen greifbar machen
Prof. Dr. Axel Häusler
Johanna Böckmann & Julia Werfel
Gastvortrag
Yesenia Thibault- Picazo
Gemeinsames Essen mit Musik und Ausstellung
Eine Zusammenfassung der jeweiligen Vorträge finden Sie, indem Sie direkt den Vortragstitel im Programm anklicken, oder hier direkt bei dem entsprechenden Referenten.
Vorträge
Prof. Dr. Axel Häusler
Axel Häusler
Tangible Data - Informationen greifbar machen
> hier zum Vortrag
Gastvortrag
Yesenia Thibault- Picazo
" I am a transdisciplinary designer exploring the narrative potential of materials through collaborations with experts in the field of geology, anthropology, and craft. I define myself as a ‘material teller’, and I use design as a tool to engage diverse audiences in contemporary ecological challenges.
In 2013, I initiated the research-based project ‘Craft in the Anthropocene’: a material investigation that forecasts the future of geology, explores speculative narratives, and interrogate our evolving relationship with nature. "
Impressionen
Focus Workshop
Um das diesjährige Thema werkSTOFFwert des DIALOG 4 der DESIGN DIALOGE DETMOLD zu vertiefen, fand am 05. Dezember zwischen regionalen Unternehmen und Studierenden der Detmolder Schule für Architektur und Innenarchitektur ein ganztägiger ThinkTank statt.
Im Fokus des Workshops stand die Auseinandersetzung mit unserem Thema für den vierten Dialog. Gemeinsam mit Dornbracht, Jung, Leonardo und Cor wurden Gedanken, Anregungen und in Kontext gesetzte Produkte in Diskussion zusammengeführt und im Workshop neu zusammengesetzt.
Thema
Wie unterschiedlich oder ähnlich ist unsere emotionale und rationale Wahrnehmung verschiedenerMaterialitäten und Produkte?
Entscheidet hier wirklich allein die Haptik? Das Image eines Unternehmens beeinflusst unsere Wahrnehmung enorm. Wir widmeten uns drei Kernfragen:
1. Wie leben wir mit Material 2050? Ansprüche an die haptischen Erlebnisse von Oberflächen und Materialien werden nicht nur bestehen bleiben, sondern sich verstärken. Neue Produktionsprozesse, Herstellungsverfahren und die Verwendung von ressourcen-schonenderen Rohmaterialen werden neue Möglichkeiten eröffnen.
2. Was müssen wir dafür tun? Hier bestand keine Diskussion! Es braucht mehr Transparenz, mehr Verständnis für Herstellungsverfahren und detailliertere Informationen für den Verbraucher.
3. Was bedeutet das für unseren Raum? Ein großer Punkt ist hier die Effizienz des Raums. So wird der Raum im Jahr 2050 durch die Technisierung und das Vorhandensein von neuen Materialien immer individueller an persönliche Lebenssituationen und Bedürfnisse anpassbar sein. In den Raum integrierte Technologien lassen den Raum flexibel werden und in stetiger Bewegung. Es entsteht eine Art neuer „Minimalismus“.
Fazit
Es braucht weitreichendere Informationen für den Verbraucher. Wir müssen beginnen mehr Akzeptanz für künstliche Materialen
zu schaffen und unser Bewusstsein für Herstellungsverfahren öffnen.
Wir bedanken uns bei Unternehmen und Studierenden für einen anregenden Workshop.