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Grüner Salon

Prof. Dipl.-Ing. Manfred Lux

lehrt Baukonstruktion und Baustoffkunde an der Detmolder Schule.
Er ist Architekt und Gründer des Büros Lux Architekt in Neusäß bei Augsburg

Am Lehrgebiet Baustoffe und Baukonstruktion der HSOWL wurde im April 2018 der GRÜNE SALON realisiert. Nach einer einjährigen Entwurfs-, Planungs-, und Realisierungsphase, ist ein gänzlich neuer Raum entstanden, der mehrere neue Funktionen des Lehr- und Forschungsbetriebes aufnimmt.
Als erstes stellt der grüne Salon eine neue ökologische Materialbibliothek dar. Hier werden die Wege vom Rohstoff über die technologischen Verarbeitungsebenen bis zum Bauprodukt dokumentiert und illustriert. Zusätzlich sind im grünen Salon 5 neue Arbeitsplätze entstanden.

Hier wird zum einen die Lehr- und Forschungsarbeit bewerkstelligt. Es wird hier aber auch sehr praxisnah gearbeitet. So wird beispielsweise die Werkplanung der Lagunen Schule in St-Louis (Senegal) an den neuen studentischen Arbeitsplätzen erstellt.

Das Team von Professor und Mitarbeitern betreut die Planung die von Studenten erstellt wird und als praxisnahe Lehre zu verstehen ist. Letztendlich ist der grüne Salon ein eleganter Treffpunkt für alle die sich an sinnvoller zukunftsorientierter Architektur interessieren.

Der grüne Salon ist Ort des Nachdenkens, zum Diskutieren und austauschen.

Durch die Anordnung der Möbel an den Außenwänden, sind über 22 laufende Meter raumhohe Ausstellungs- und Arbeitsfläche entstanden. Diese Ausstellungsfläche wurde vertikal und horizontal gekrümmt und gekurvt ausgebildet.

Es ist ein räumliches Ausstellungssystem entstanden, welches einem Gewölbe oder einem Schiffskörper ähnlich ist.

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Durch die Konzentration der Exponate an die Außenwände wirkt der Raum groß und erhaben, fast saalartig. Er öffnet sich zum einen über die Exponate und die Literatur in die Weite und wirkt parallel introvertiert und konzentriert. Im Inneren ist Platz für Lounge-möbel, die zum verweilen einladen. Auf einem Großbildschirm werden Filme und Projektpräsentationen vorgeführt.

Der grüne Salon selbst ist eine reale Anschauungs- und Ausstellungsarchitektur im 1:1 Modell zum Thema Digitalisierung und Ökologie. Das Raummöbel wurde aus einfacher unbehandelter Fichte erstellt. Die gefrästen Stäbe wurden zu flächigen Elementen zusammen gesetzt.

Diese Elemente wurden im Anschluss horizontal und vertikal positioniert und mittels Zapfen und konischen Löchern zusammengeklickt. Die gesamte Rauminstallation wurde ohne Leim und ohne Metallverbindung kraftschlüssig erstellt. Die giftfreie Konstruktion ist behaglich und angenehm.

Sie lässt sich jederzeit einfach und schnell demontieren (was nicht beabsichtigt ist) .

Durch diese Technologie ist es also mögliche Tragwerke, Räume vertikal sowie auch horizontal gerichtet oder gekrümmt herzustellen.

Aufgrund der enormen Gewichte von Büchern oder mineralischen Baustoffen, ist die Ausstellungsarchitektur rippenartig extrem robust und tragfähig. Obwohl die Installation sehr ausgewogen und leicht wirkt, könnte sie ohne große Probleme eine Geschossdecke tragen. Dies ist auch das Ziel der nächsten Projekte im grünen Salon. Gegenwärtig wird hier ein Forschungsprojekt zu einem bezahlbaren vollökologischen Haus vorbereitet.

Der Grüne Salon ist ein Vorläufer einer zeitgemäßen und ökologischen Architekturausbildung in Detmold.

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